Wirtschaftsfaktor Schule
Öffentliche Ausgaben für Schulen steigen 2019 auf 72,9 Mrd. Euro
Bund, Länder und Gemeinden erhöhten ihre Ausgaben in fast allen Bildungsbereichen: Im Jahr 2018 beliefen sich die gesamten öffentlichen Bildungsausgaben auf 138,8 Mrd. Euro.
Knapp die Hälfte davon, 69,2 Mrd. Euro bzw. 49,9%, wurden für den Schulbereich verwendet. Die Haushaltsansätze für 2019 sehen einen Anstieg auf 72,9 Mrd. Euro vor, mehr als 5% im Vergleich zum Vorjahr. Im Zeitraum von 2010 sind die Ausgaben für Schulen bundesweit um 17,2% gestiegen.
Deutlicher Anstieg der Ausgaben für Schülerinnen und Schüler an öffentlichen Schulen
Pro Schülerin und Schüler an öffentlichen Schulen gaben die öffentlichen Haushalte im Jahr 2016 im Durchschnitt 7100 Euro aus (2010: 6000 Euro).
Im Ländervergleich entwickelten sich die Ausgaben je Schülerin und Schüler unterschiedlich. In den Flächenländern Ost stiegen die durchschnittlichen Ausgaben je Schülerin und Schüler zwischen 2010 und 2016 von 6900 Euro auf 7300 Euro, in den Flächenländern West im gleichen Zeitraum von 5800 Euro auf 6900 Euro. In den Stadtstaaten sind die Ausgaben seit 2010 um 2000 Euro auf durchschnittlich 8900 Euro im Jahr 2016 gewachsen. Im Jahr 2016 reichte das Spektrum der Ausgaben von 6200 Euro in Nordrhein-Westfalen bis hin zu 9200 Euro in Berlin.
Quelle: Bildungsfinanzbericht 2019, Statistisches Bundesamt