Aktuell

Gute Bildung schafft Zukunftschancen
„Gute Bildung schafft Zukunftschancen. Das gilt in Deutschland für das Studium und ganz besonders für die berufliche Bildung. Die Chance auf Beschäftigung mit einem beruflichen Abschluss ist in Deutschland so hoch wie in kaum einem anderen OECD-Land: Nur 2,9 Prozent der jungen Erwachsenen mit einer abgeschlossenen Ausbildung sind arbeitslos. Deshalb stärken wir als Bundesministerium für Bildung und Forschung mit der Exzellenzinitiative Berufliche Bildung die Attraktivität und die gesellschaftliche Wertschätzung der beruflichen Bildung. Die Studie zeigt aber auch Handlungsbedarf: Fast jede oder jeder Sechste im Alter von 25 bis 34 Jahren hatte im Jahr 2023 weder einen beruflichen Abschluss noch die Hochschulreife. Das können wir nicht länger hinnehmen. Das Startchancen-Programm ist der Einstieg in die notwendige bildungspolitische Trendwende. Mit dem Startchancen-Programm investieren Bund und Länder gemeinsam in erfolgreiche Bildungsbiografien, in Fachkräfte von morgen, in unsere Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit sowie in den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und in die Stabilität unserer Demokratie.“ erklärt der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung Dr. Jens Brandenburg.
Die jährlich erscheinende OECD-Studie „Bildung auf einen Blick" informiert über den Zustand der Bildungssysteme in den 38 OECD-Mitgliedsländern sowie in einigen Beitritts- und Partnerländern. Die internationalen Daten, die in über 100 Diagrammen und Tabellen aufbereitet sind, umfassen den gesamten Bildungsverlauf, vom Kindergarten über Schule bis zu Hochschule und Aus- und Weiterbildung. Sie vergleichen Entwicklungen der Strukturen, Leistungsfähigkeit und Finanzen der beteiligten Länder.
Quelle: https://www.bmbf.de/SharedDocs/Downloads/de/2024/2024_09_oecd-studie_bildung-auf-einen-blick.pdf

INSM-Bildungsmonitor 2024: Herausforderungen im Bildungssystem wachsen.
Der INSM-Bildungsmonitor 2024 zeigt deutliche Verschlechterungen in zentralen Bereichen des deutschen Bildungssystems. Die Untersuchung, die bereits zum 21. Mal vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) durchgeführt wurde, analysiert, in welchen bildungspolitischen Handlungsfeldern Fortschritte erzielt wurden und wo dringender Handlungsbedarf besteht.
Rückgang in Schulqualität und Bildungsarmut
Die aktuelle Ausgabe des Bildungsmonitors offenbart ernüchternde Ergebnisse. Insbesondere in den Bereichen Schulqualität (-28,2 Punkte), Bildungsarmut (-25,7 Punkte) und Integration (-39,5 Punkte) gab es im Vergleich zu den letzten Jahren deutliche Verschlechterungen. Vor allem der Kompetenzverlust bei den Schülern, insbesondere denjenigen mit Migrationshintergrund, zeigt die Dringlichkeit, Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungsqualität zu ergreifen.
Steigende Anforderungen durch gesellschaftliche Transformationen
Die deutsche Bildungslandschaft steht zudem vor großen Herausforderungen durch Digitalisierung, Dekarbonisierung, demografischen Wandel und De-Globalisierung. Diese Transformationen erfordern verstärkte Anstrengungen, um die benötigten Fachkräfte zu sichern. Der Bildungsmonitor hebt die Notwendigkeit hervor, die Investitionen in Bildung, insbesondere in frühkindliche Bildung und die MINT-Fächer, zu erhöhen, um die Innovationsfähigkeit und wirtschaftliche Resilienz Deutschlands zu sichern.
Trotz des allgemein negativen Trends gibt es auch positive Entwicklungen, etwa in den Bereichen Internationalisierung (+32,2 Punkte), Förderinfrastruktur (+18,5 Punkte) und Betreuungsbedingungen (+16,5 Punkte). Der Bericht unterstreicht die Bedeutung gezielter Fördermaßnahmen, wie dem Startchancenprogramm, das auf eine Verbesserung der Schulqualität, Reduzierung von Bildungsarmut und eine bessere Integration abzielt.
Der INSM-Bildungsmonitor 2024 zeigt klar, dass für die Bewältigung der gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen eine fokussierte und zielgerichtete Bildungspolitik unerlässlich ist. Deutschland muss seine Investitionen in das Bildungssystem deutlich steigern, um die Potenziale aller Schüler zu fördern und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.
Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/tipps-fuer-verbraucher/startchancen-programm-2225074

Länderübergreifender Austausch – Schüler:innen in der Transformation stärken
Die Kultusministerkonferenz (KMK), vertreten durch das Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes – dem KMK-Präsidentschaftsland 2024 –, veranstaltete in Kooperation mit dem Forum Bildung Digitalisierung am 16. und 17. September 2024 die Fachtagung „Dimension Digitalisierung“ in Berlin. Mit dem Schwerpunkt „Schüler:innen in der Transformation stärken“ richtete das Programm der Fachtagung in diesem Jahr den Fokus darauf, wie Lernen in der digitalen Transformation erfolgreich gelingen kann – und stellte damit die Perspektive der Schüler:innen ins Zentrum. Damit knüpfte das Programm zudem nahtlos an das Jahresthema der diesjährigen KMK-Präsidentschaft „Bildung in Zeiten des Wandels – Transformation mutig gemeinsam gestalten“ an.Bereits seit mehreren Jahren fördert die zweitägige Veranstaltung den fachlichen Austausch, ein gemeinsames Lernen sowie die bundesweite Vernetzung zwischen Landesinstituten, Kultusministerien und Zivilgesellschaft.
Die rund 150 Teilnehmenden aus Landesinstituten, Kultusministerien und Zivilgesellschaft teilten ihre Erfahrungen in interaktiven Arbeitsformaten und konnten Impulse für konkrete Maßnahmen zu den Themen Digitale Lehrwerke und Schulträgerrolle, Künstliche Intelligenz für produktive Schul- und Unterrichtskultur, Potenziale von Large Language Models in Bildungsprozessen, Medienbildung und Informationskompetenz sowie Wissenschaft-Praxis-Transfer gewinnen. Eröffnet wurde die Fachtagung „Dimension Digitalisierung – Schüler:innen in der Transformation stärken“ von KMK-Präsidentin Christine Streichert-Clivot und dem Vorstand des Forum Bildung Digitalisierung Ralph Müller-Eiselt. Zum Abschluss des ersten Veranstaltungstages teilte KMK-Generalsekretär Udo Michallik seine internationale Perspektive auf Transformation von Schule, bevor der zweite Tag vor allem Raum für offene Barcamp-Formate zur Stärkung des länderübergreifenden Austauschs bot.
Das Programm im Plenum wurde aufgezeichnet und steht auf der Website des Forum
Bildung Digitalisierung zur Verfügung: https://www.forumbd.de/veranstaltungen/fachtagung-2024/

Außerschulische Lernorte stellen sich Schulen vor
lernort-kompass.de ist ein Service-Portal der A.V.I. Allgemeine Verlags- und Informationsgesellschaft mbH. Das Angebot richtet sich an engagierte Lehrkräfte, die ihren Schülerinnen und Schülern lebendigen Unterricht mit Erkenntnissen von außerhalb des Klassenraums bieten wollen. Neben etablierten Lernorten, wie Museen und Ausstellungen mit den Schwerpunkten Natur, Technik, Gesellschaft, Geschichte, Sport und Kultur, stellen wir Ihnen hier neue, oft noch unbekannte Anbieter vor, die sich aktuellen Themen widmen, wie etwa Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Migration und Klimawandel.
Auf diesem Portal geben wir auch neuesten Entwicklungen Raum: digitalen Lehr- und Lerntools mit zukunftsweisenden Lernprogrammen, Präsentationstechniken und vielem mehr. Zwar ist der gemeinsame Besuch von Museen oder anderen außerschulischen Lernorten durch nichts zu ersetzen, aber digitale, ortsunabhängige Angebote sind eine wertvolle Ergänzung für die erfolgreiche Wissensvermittlung. Der lernort-kompass.de unterstützt Sie so dabei, allen Kindern und Jugendlichen, auch solchen mit besonderen Bedürfnissen, nachhaltige Lernerlebnisse zu ermöglichen.